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Wie kann ich eSportler werden? Tipps & Tricks vom Profi

Wie wird man eSportler und was erwartet dich auf diesem Weg? Im folgenden Beitrag findest du Tipps und Tricks zur möglichen eSport Karriere vom Profi. Wir klären grundlegende Dinge und geben dir Einblicke in den Tag eines professionellen eSportlers.
Der eSport erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Aufmerksamkeit. Schon jetzt gibt es Turniere mit Preisgeldern in Millionenhöhe und auch in Zukunft ist kein Ende in Sicht. Im Gegenteil: Insider rechnen damit, dass der eSport in den nächsten Jahren weiter wachsen und immer populärer werden wird. Du zockst selbst leidenschaftlich gerne und würdest gerne wissen, wie du eSportler werden kannst und ob du dafür ohne Ende nachts trainieren musst? Fabio "AFoxx" Veigas gibt dir in diesem Artikel hilfreiche Tipps & Tricks für deine Karriere.

eSportler AFoxx über seinen Werdegang zum Profi

Doch wer ist überhaupt Fabio "AFoxx" Veigas? 

  • Fabio ist eSportler und war zuletzt bei den Angry-Titans unter Vertrag
  • Er wurde gemeinsam mit seinem Team DACH-Meister im Taktik-Shooter Valorant
  • Er ist 26 Jahre alt 
  • Er startete seine Karriere mit dem Titel Overwatch aus dem Hause Blizzard/Activision
Nach einiger Zeit wechselte er dann zum neuen Taktik-Shooter Valorant des Entwicklers Riot Games. Fabio sammelte schon in mehreren Games Erfahrung als eSportler und wurde sogar Champion im Raum Deutschland, Österreich und der Schweiz. Daher eignet er sich perfekt, um euch Einblicke in den Verlauf seiner Karriere zu geben und Fragen rund um das Thema “eSportler werden” zu beantworten.

Der Wunsch eSportler zu werden: Ein Albtraum für die Eltern

Der Berufswunsch „eSportler“ löst bei Eltern häufig Kopfschütteln aus, ähnlich wie der Berufswunsch „Streamer“ oder „Influencer“. So erging es auch Fabio: „Es war wirklich schwer, meine Eltern davon zu überzeugen, eine eSport Karriere anzustreben und dafür meinen Job zu kündigen“. 

Für jüngere Generationen ist der Berufswunsch “eSportler werden” normal geworden. Bei Eltern sieht das anders aus. Der eSport steckt im Vergleich zu den traditionellen Sportarten gefühlt noch in den Kinderschuhen, weshalb er häufig noch sehr kritisch betrachtet wird. Doch auch Fabios Eltern haben das Potenzial erkannt, nachdem sie sich mehr mit dem Thema auseinandergesetzt haben. „Als meine Eltern mein Talent und meine ersten Erfolge sahen, merkten sie, dass eSport nicht nur einen flüchtigen Trend darstellt. Sie unterstützen mich inzwischen im vollen Ausmaße und sind froh über meinen eingeschlagenen Weg” erzählt er stolz.

Du willst selbst deine kritschen Eltern überzeugen? Fabio empfiehlt den Eltern genau zu erklären, was eSportler überhaupt machen und wieso es durchaus ein lukrativer Beruf sein kann. 

Traditionelle Sportarten vs. eSport

Der größte Unterschied zu traditionellem Sport sind die besagten Kinderschuhe, in denen der eSport steckt. Obwohl das Wachstum rasant voranschreitet, befinden sich die Strukturen im eSport in einer dauerhaften Evolution und variieren von Spiel zu Spiel immens. „Als ich meine Karriere in Overwatch begann, war noch wenig System oder Infrastruktur in der Szene vorhanden. Vieles lief über „Networking“ und „Vitamin B“ ab“, erinnert sich Fabio. 

Für eSportler gibt es keine übergeordnete Instanz, wie zum Beispiel den DFB im Fußball, welcher Talente von Kindesbeinen an fördert und einen groben Weg vorgibt. „Im Vergleich zu früher bedarf es zwar immer noch dem Vernetzen und ein bisschen Glück schadet auch nicht, mit der Zeit sind die Infrastrukturen in Form von Turnieren und Ligen allerdings enorm angewachsen. Inzwischen ist es dadurch besser möglich geworden, mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Die Szene befindet sich auf alle Fälle auf einem guten Weg“, erklärt Fabio.

Schritt für Schritt zum eSportler werden

1. Erste Schritte zur eSportler Karriere: Der Grundstein


Der Grundstein eines jeden Werdegangs sollte deine Motivation sein. Diese muss intrinsischer Natur folgen und nicht extrinsischen Faktoren. Das heißt, dass der Spaß am jeweiligen Spiel den höchsten Stellenwert einnehmen sollte. Es kann aber auch die Begeisterung am kompetitiven Aspekt oder der Wunsch sein, in etwas besser zu werden. Sich nur Geld, Erfolg und Ruhm zu verschreiben hat im Sportsektor noch keinen Profi erzeugt.

2. Das richtige Game: Weg des erfahrenen Gamers


Sollten die Beweggründe die richtigen sein, musst du noch das richtige Game für dich finden. Doch das ist leichter gesagt als getan. Wenn Gaming seit Kindesbeinen zu deinen Hobbys zählt, wäre ein im eSport etablierter Titel, in dem du schon Erfahrung gesammelt hast, eine Möglichkeit. Counter Strike: Global Offensive (CS:GO), Dota 2 oder League of Legends sind die Titel mit dem größten Fundament an Spielern und den höchsten Zuschauerzahlen auf Twitch. Als erfahrener Spieler sollten diese Titel also dein Ziel sein. Sie haben Infrastrukturen in Form von Ligen und gesponserten Turnieren, in denen man sich greifbare Ziele setzen kann. Als „Newbie“ im Gaming sind diese Titel allerdings nicht die beste Wahl, da es bereits eine hohe Anzahl an guten Spielern gibt. 

Neulinge sollten sich Games zuwenden, die zunehmend an Popularität gewinnen. So kannst du dich mit dem Spiel entwickeln und neue Spielstile erkunden. Ein großes Risiko ist der Werdegang eines Spiels. Wird der Hype um ein Game weniger, ist es deutlich schwieriger Aufmersamkeit zu erhalten. Darauf hast du als eSportler keinen direkt Einfluss. Am besten ersichtlich ist das am Beispiel von “PlayerUnknown's Battlegrounds”. Durch die Begründung des Genres „Battle Royal“ löste es einen regelrechten Hype aus, der dem Titel zu großem Erfolg verhalf. Durch den fehlenden Ausbau der dazugehörigen eSport-Szene verlor der Titel seine Popularität schnell wieder. Wie du sehen kannst, spielt die Auswahl des richtigen Games also eine große Rolle, wenn es um die Karriere als eSportler geht.

3. Wie gut muss ich sein, um eSportler zu werden und wie werde ich besser?


Um nach der Auswahl deines Games gut darin zu werden, braucht es vor allem Zeit. „Sieh dein tägliches Training wie ein Training im Fitnessstudio an, nach einmaligem Training hast du noch keinen athletischen Körper. Das Wichtigste ist es, konstant am Ball zu bleiben“, rät Fabio. Neben dem Spielen selbst solltest du auch Zeit in das Zuschauen von besseren Gamern investieren. Lernen durch Praxis und Theorie sozusagen. Außerdem solltest du viel spielen, um schnell Fortschritte zu erzielen: „Konzentriere dich darauf, in dem Game deiner Wahl so viele Ranked Matches (Internes Ligen System eines Games) wie nur möglich zu spielen. „Ranken“ ist der einfachste Weg, um dein Können stetig zu verbessern. Grade im Hinblick auf „Game Sense“ und deine mechanischen Fähigkeiten. Dein Muskelgedächtnis wird durch die routinierten Bewegungen geschult und hilft dir durch das stetige Wiederholen schneller auf jeweilige Situation zu reagieren“.

4. Bin ich gut genug?


Die Ergebnisse der oben erwähnten „Ranked Matches“ spiegeln dein Können in einer spielinternen Rangliste wider. In dieser kannst du schnell feststellen, ob du Talent hast, das gefördert werden kann. Im Taktikshooter Valorant vom Entwickler Riot Games baut sich das Rankingsystem wie folgt auf (niedrig zu hoch): Eisen, Bronze, Silber, Gold, Platin, Diamant, Aufgestiegen, Unsterblich und Radiant. Außer Radiant ist jeder Rang in drei Stufen unterteilt. Je höher die Nummer, desto besser ist der Rang. Den Radiant-Rang belegen die 500 besten Spieler der Region. 

Um in Valorant eine professionelle Karriere zu verfolgen, ist ein Platz unter den 500 besten Spielern der Region fast schon Grundvoraussetzung. „Du musst beginnen, das Game nicht mehr als Game zu sehen. Es ist ein Job, also versuche auch so damit umzugehen - sei diszipliniert. Neben dem täglichen Grind (hoch frequentiertes Spielen über viele Stunden am Tag hinweg) eine Balance zu finden ist gar nicht so einfach und kann auch schnell ins Negative umschlagen. Deine physische und mentale Gesundheit musst du durch Routinen außerhalb des Gamings pflegen“, erzählt Fabio.

Tipp: Nimm dir auch mal einen oder zwei Tage in der Woche komplett frei vom Gaming. Verbringe Zeit mit Familie und Freunden und schalte einfach mal den Bildschirm aus. Das ist in der Welt professioneller eSportler vollkommen normal. Doch wie sieht der Tagesblauf eines eSportler überhaupt aus?

So sah der Tagesablauf während AFoxx Zeit in der Valorant Regional League DACH: Evolution aus:

  • 10:30: Aufstehen, duschen. 
  • 11:00: Frühstück. 
  • 11:30: Warm Up am PC, Hand-Augenkoordination auf der Shooting-Range (Trainingsbereich Valorant) gegen KI-Bots. 
  • 12:00: Deathmatch Spiel gegen menschliche Kontrahenten.  
  • 13:00: Diverse Mechaniken im Game trainieren (Tipp: setze dir Ziele, die du in dieser Session erreichen willst. z. B. dein Aim mit Pistolen verbessern, Mikro-Movements etc.). 
  • 13:30: Wiederholung vergangener Games im Team und mit dem Coach überprüfen, was man verbessern kann und welche Fehler wir gemacht haben.
  • 14:30: Mittagessen. 
  • 15:00: Trainingseinheit im Team. 
  • 21:00-22:00: Solo Ranked oder Deathmatch, neue Agenten oder Manöver ausprobieren. 
  • 23:30 Entspannung in Form von Serien schauen, bevor ich zu Bett gehe, und im Bett nochmal ein paar Wiederholungen anschaue, mit Fokus auf mein eigenes Gameplay.

5. Suche Gleichgesinnte


Networking ist in der eSport Szene immer noch das A & O. Da die Infrastrukturen jung sind, passiert hinter den Kulissen viel über Connections. „Such dir ein Team und sammle damit erste Erfahrungen, oder schließe dich einer Community von Gleichgesinnten an”, rät Fabio. In immer mehr Großstädten entstehen mittlerweile eSport Communitys. In Köln gibt es zum Beispiel den Verein „eSports Cologne“. Oder bist du Student*in? Frag in deiner Universität nach AGs oder in der Uniliga vertretene Mannschaften in der Umgebung. Falls es keine gibt, zeige Eigeninitiative und gründe ein Team. Das geht über die Website der Uniliga ganz einfach. Hole dir aber unbedingt die Erlaubnis des Rektorats deiner Universität ein, bevor du loslegst!

6. Talent vorhanden? Sehr gut! Doch wie geht es weiter?


Das wichtigste ist die Aufmerksamkeit. Was bringt es, wenn du unter den Top 500 der Region bist und es keiner mitbekommt? Natürlich kannst du Glück haben und ein etablierter eSport Verein wird durch Zufall auf dich aufmerksam. Glück ist aber keine kalkulierbare Variable. Also zeig, was du kannst! Du fragst dich, wie? Streamen ist eine gute Möglichkeit. Wenn du gut spielst und es zeigen kannst, werden auch die Zuschauerzahlen mit der Zeit wachsen. Das erhöht die Chance von Talentscouts entdeckt zu werden. Um dein Talent im Stream zu zeigen, benötigst du zwei grundlegende Eigenschaften, ohne die es schwer wird Aufmerksamkeit zu generieren:

Ehrgeiz und Disziplin

Ein Fundament für wiederkehrende Zuschauer baust du dir durch regelmäßige und feste Streaming-Zeiten auf. Es erfordert beide genannten Eigenschaften und fest verplante Zeitfenster unter der Woche. Stelle einen Plan für deine Streaming-Zeiten auf und halte dich an den Plan. Du wirst merken, dass es gar nicht so leicht ist, neben der Schule, dem Studium oder deinem Beruf regelmäßig Zeit zu finden. Streaming und professionelles Gaming sieht leichter aus, als es in Wirklichkeit ist. Neben der Motivation und dem Durchhaltevermögen spielt beim Gaming und Streaming noch ein weiterer Faktor eine wichtige Rolle.

7. Das richtige Equipment


Gaming ist ein teures Hobby. Die richtige Ausrüstung ist jedoch unumgänglich. Neben der benötigten Hardware brauchst du auch geeignete Peripherie in Form von Gamepads, Mäusen, Tastaturen, Headsets u. v. m, um eSportler werden zu können. Die Liste und eine Kaufberatung würde den Rahmen sprengen und variiert von Gamer zu Gamer. Am besten wird dir die Gaming-Community helfen. Oder du schaust dir das Equipment von "AFoxx" an, welches für Egoshooter spezialisiert ist: 

  • Mouse: Logitech Gpro Superlight 
  • Keyboard: Anne pro II Gateron, red switches 
  • Mousepad: Logitech G640 
  • Monitor: AGON 360hz 
  • Headset: Logitech pro x wireless
Hast du das richtige Equipment, genügend Motivation und vor allem Ausdauer am Start, steht dem Beginn deines Ziels eSportler zu werden nichts mehr im Wege. Solltest du schon eSportler sein, oder willst gleich zu Beginn professionell nach außen auftreten, darf ein individuelles Trikot natürlich nicht fehlen. In unserem 3D-Konfigurator kannst du dir dein eigenes eSport Trikot selbst gestalten und deiner Kreativität freien Lauf lassen!
Einer von vielen wichtigen Faktoren: Das richtige Equipment

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