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Trikotsponsoring / Trikotwerbung – So geht‘s

Wie geht man das als kleiner bis mittelgroßer Verein an? Wie holt man Sponsoren ins Boot? Welcher Trikotdruck ist günstig und eignet sich am besten für Werbelogos? Welche Vorschriften gibt es zu beachten? Das alles wollen wir in diesem Beitrag klären.
Die Saison ist um, die Trikotsätze der Jugendmannschaft sind abgenutzt und neue müssen her. Doch so ein kompletter Trikotsatz inklusive Veredelung kann ohne Weiteres mehrere Hundert Euro teuer werden. Die wenigsten Vereine machen solche Summen mal eben locker. Ohne Trikotsponsoring bzw. Trikotwerbung wird die Finanzierung der neuen Trikotsätze also schwierig. Häufig benötigen Vereine sogar gleich mehrere Sponsoren. Alle Fragen rund um dieses Thema beantworten wir in diesem Artikel.

1. Angebote für ein Trikotsponsoring und Druck einholen

Die Preise für den Trikotdruck unterscheiden sich gewaltig. Nimm dir Zeit und finde das für dich passende Angebot.
Wahrscheinlich wolltest du dich jetzt als erstes auf Sponsorensuche für ein Trikotsatz Sponsoring begeben – und ja, dafür sollte man definitiv genügend Zeit einplanen. Was jedoch viele Vereine vergessen: Einem potenziellen Sponsor sollte man direkt beim ersten Kontakt mit spezifischen Zahlen und Fakten entgegentreten. Es reicht in der Regel nicht aus, „einfach mal nachzufragen“. Der Sponsor möchte genau wissen, welche Summen auf ihn zukommen und mit welcher Gegenleistung er rechnen kann. Im Optimalfall holst du dir also schon vor der Sponsorenakquise ein passendes Angebot für den Trikotsatz inkl. Trikotveredelung ein. Hierbei gibt es ein paar Dinge zu beachten:

Ein günstiges Angebot finden



Wenn es nicht sein muss, dann will ein Sponsor natürlich nicht unnötig viel mehr Geld zahlen. Es lohnt sich daher, nach einem möglichst günstigen Angebot Ausschau zu halten und damit die Chancen auf ein Sponsoring zu erhöhen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Trikotsponsoring für Jugendmannschaften oder Herren/Damen handelt. Nichtsdestotrotz sollte das Angebot natürlich alle wichtigen Anforderungen erfüllen und qualitativ überzeugen. Es ist daher immer abzuwägen, an welcher Stelle gespart werden kann und wo besser in Qualität investiert werden sollte. 

Neben der Wahl des Trikots, spielt beim Trikotsponsoring v.a. die gewählte Drucktechnik eine große Rolle. Je nachdem, wie viele Sponsoren ihr auf dem Trikot haben wollt und wie aufwändig sich deren Logos gestalten, gibt es erhebliche Unterschiede:

Die passende Drucktechnik wählen



Was zunächst einfach klingt, ist fast schon eine Wissenschaft. Denn mittlerweile stehen für den Trikotdruck die verschiedensten Drucktechniken zur Verfügung. Schaut man jedoch etwas genauer hin, so werden schnell die jeweiligen Vor- und Nachteile der Techniken deutlich.
Drucktechnik
Optik
Vorteile
Nachteile
Flockdruckweich-samtige
Oberfläche
sehr lange haltbar

kräftige Farben & hohe Deckkraft

angenehmer Griff

anfällig für Fussel

Farbauswahl ist begrenzt

 Mindesthöhe bei Aufdrucken (10 mm)

keine Farbverläufe möglich

nicht dehnfähig


Flexdruckglatte, matte
Oberfläche
lange haltbar

kräftige Farben & hohe Deckkraft

Sonderfarben möglich (z.B. neon)
keine Farbverläufe möglich

filigrane Drucke werden teuer

max. 3 Farben pro Motiv

Zerknittert nach mehrfacher Wäsche
Siebdruckglatte Oberfläche

matt oder glänzend
sehr lange haltbar

gute Waschbeständigkeit

kräftige Farben & hohe Deckkraft
Preis steigt mit Anzahl der Farben erheblich

lohnt sich nur bei sehr hohen Auflagen (häufig nur ab 20 Stk. möglich)

keine Farbverläufe möglich
Sublimationsdruckeingefärbte,
nicht spürbare
Oberfläche
sehr detailreiche, präzise Drucke möglich

extrem lange Haltbarkeit

hohe Deckkraft

unbegrenzte Farbauswahl

Atmungsaktivität bleibt trotz Druck erhalten

Trikotdesign kann komplett individuell gestaltet werden

schon bei kleinen Auflagen sehr günstig schneller produzierbar

sehr dehnfähig

atmungsaktiv
Druck nicht auf Baumwolle möglich
Die Auswahl der Drucktechnik spielt eine wichtige Rolle beim Trikotsponsoring.

Rechenbeispiele zu den Druckkosten


Gehen wir einmal davon aus, du möchtest ein Trikotsponsoring für Jugendmannschaften angehen und einen Satz Trikots (15 Stück) für deine Jugendmannschaft veredeln lassen. Spielernummer, Spielername und Vereinsname sowie drei verschiedene Sponsoren Logos (max. 3-farbig) sollen auf dem Trikot Platz finden.
 
Ein blanko Trikotsatz kann zwischen 100 und 800 EUR variieren. Für deine Jugendmannschaft wirst du dich vermutlich in der gesunden Mitte wiederfinden. Ein Trikotsatz von 300 EUR wird i.d.R. qualitativ überzeugen können und befindet sich immer noch in einem angemessenen finanziellen Rahmen. 

Schauen wir uns nun an, welche Kosten bei einer Veredelung i.d.R. auf Dich zukommen würden:

Flockdruck
Flexdruck
Siebdruck
Sublimationsdruck
Kosten Spielernummer, Spielername und  Vereinsname
ca. 250 EURca. 200 EURca. 300 EUR0 EUR
Kosten Sponsorenlogosca. 250 EURca. 250 EURca. 300 EUR0 EUR
Kosten Gesamtca. 900 EURca. 850 EURca. 1000 EURca. 400 EUR

Als besonders innovativ, hochwertig und v.a. preiswert ist hier der Sublimationsdruck hervorzuheben. Im Vergleich zu allen anderen Drucktechniken, sind hier die Druckkosten beim Kauf eines Trikotsatzes meist komplett inkludiert. Während die Kosten beim Flock-, Flex- oder Siebdruck mit jedem Logo und jeder zusätzlichen Farbe erheblich steigen, ist beim Sublimationsdruck die Verwendung mehrerer Farben kostenlos möglich. Weitere Vorteile des Sublimationsdrucks bei spized findest du außerdem hier.

2. Trikotsponsoren finden

Bereite dich bestmöglich vor, um einen guten Deal abzuschließen.
Nun, da das passende Angebot gefunden ist, geht es darum, einen bzw. mehrere Sponsoren für das Trikotsatz Sponsoring zu finden. Leider nehmen viele Vereine den Prozess der Sponsorenakquise auf die leichte Schulter und mindern damit ihren Erfolg. Selbst bei der Finanzierung kleiner Summen, ist eine gute Planung und Vorbereitung das A&O. 

Was will der potenzielle Sponsor? 


Letztendlich ist es eine große Hilfe, sich einmal in die Lage eines potenziellen Sponsors zu versetzen. Sein Interesse, ein Trikotsatz-Sponsoring zu übernehmen, basiert im Wesentlichen auf zwei Argumenten:

1. Trikotwerbung: Der Sponsor verspricht sich durch das eigene Logo auf dem Trikot einen entsprechend hohen Werbeeffekt. 

2. Gesellschaftliche Verantwortung: Trikotsponsoring ist eine beliebte Art und Weise vieler Unternehmen, ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. 

Sponsoren-Anschreiben formulieren 


Ausgehend von diesen Argumenten, kann nun ein passendes Sponsoring-Konzept ausgearbeitet werden, das die Grundlage für ein Sponsoren-Anschreiben bildet. Darin stellst du deinen Verein kurz vor und lieferst dem Unternehmen die geeigneten Argumente, um ihn von einem Trikotsponsoring zu überzeugen: 

  • Welches Image vermittelt dein Verein? Ist dieses Vorteilhaft für das Unternehmen?
  • Welche Zielgruppe erreicht das Unternehmen mit einem Trikotsponsoring? 
  • Mit welcher Reichweite kann das Unternehmen rechnen? (Kommunikationskanäle)
  • Kannst du einem potenziellen Sponsor sonstige Zusatzleistungen anbieten? (z.B. Bandenwerbung)

3. Umsetzung des Trikotsponsorings

In unserem 3D-Konfigurator sind dir keine Grenzen gesetzt.
Im letzten Schritt geht es an die Umsetzung. Je nachdem für welche Drucktechnik du dich entschieden hast, heißt das entweder, einen blanko Trikotsatz nachträglich bedrucken zu lassen oder ein individuelles Trikot in einem Produktionsschritt mit Sublimationsdruck erstellen zu lassen. Und so gehst du vor: 

Anforderungen des Sponsors erfüllen 


An erster Stelle sollten natürlich die Interessen des Sponsors stehen. Er ist der Geldgeber und darf letztendlich festlegen, auf welche Art und Weise er auf dem Trikot präsentiert werden möchte. Je nachdem, welche vertraglichen Regelungen du mit dem Sponsor triffst, ist es wichtig bei der Umsetzung von Größe und Art des Logos sowie der Positionierung auf dem Trikot, Rücksprache mit dem Sponsor zu halten. 

Einige Druckanbieter (z.B. spized) bieten dafür eine praktische „Abstimmungsfunktion“ an. Mehrere Trikot-Entwürfe lassen sich dabei im Kundenkonto speichern, wo sie dann für verschiedene Parteien zur Abstimmung abrufbar sind. 

Offizielle Vorschriften des Dachverbands einhalten 


Auf der anderen Seite existieren auch Vorschriften von Seiten der Verbände. Von Sportart zu Sportart gibt es hier wesentliche Unterschiede, was erlaubt ist und was nicht. Während beim Handball bspw. keinerlei Einschränkungen zu finden sind, existieren im Bereich Fußball genaue Vorgaben, was die Größe eines Werbelogos betrifft. Folgende Maße werden hier vorgegeben: 

  • Logo auf der Brust: Max. 200 cm² 
  • Logo auf dem Arm: Max. 50 cm² 

Doch nicht nur die Größe eines Sponsorenlogos kann reglementiert werden. Häufig geben Verbände auch vor, nicht gegen die eigenen Ethik- oder Moral-Grundsätze zu verstoßen. Ebenso häufig verboten sind auch politische Aussagen mittels eines Werbelogos. 

Informiere dich also am besten vor Gestaltung des Trikots, welche Spielkleidungsrichtlinien dein Verband festgelegt hat. 

Sponsoren-Logos platzieren 


Der Klassiker und wohl beliebteste Platz für ein Sponsoren-Logo, ist ganz klar die mittige Brust. Doch viele Vereine sind auf mehrere Sponsoren angewiesen, um einen neuen Trikotsatz zu finanzieren. Welche Werbeflächen kannst du einem Sponsor also noch anbieten? Nachfolgend findest du eine Auflistung aller möglichen Werbeflächen auf dem Trikot: 

Vorne:
  1. Mittige Brust
  2. Obere Brust, rechts und links
  3. Ärmel, rechts und links
  4. Unterer Bauch
  5. Seiteneinsatz (wenn vorhanden)
  6. Hosenbein, rechts und links

Hinten:
  1. Oberer Rücken
  2. Unterer Rücken
  3. Po
Ja, auch der Po kann eine attraktive Werbefläche für den ein oder anderen Partner darstellen. Vor allem im Volleyball wird diese Werbefläche immer häufiger genutzt. Doch Vorsicht mit der Doppeldeutigkeit! Hier kann man sich schnell die Finger verbrennen und für einen deutschlandweiten Eklat sorgen, wie die Stuttgarter Volleyballerinnen vorletzte Saison unter Beweis stellten.