Was ist Sprungkraft?
Dabei kannst du zwischen drei verschiedenen Sprungarten unterscheiden:
- Counter Movement Jump (CMJ): Du stehst aufrecht und versuchst mit einer Ausholbewegung (indem du in die Hocke gehst) und durch Armeinsatz die maximale Sprunghöhe zu erreichen.
- Squat Jump (SJ): Hier startest du in der Kniebeuge, um deinen Körper dann OHNE Ausholbewegung NUR nach oben zu beschleunigen. Der Sprung erfolgt außerdem ohne Einsatz der Arme. Dazu werden die Hände oft an der Hüfte gehalten, um den intuitiven Armeinsatz zu unterbinden
- Dropjump (DJ): Hier startest du von einer Erhöhung von ca. 30-60 Zentimetern. Dann lässt du dich mit gestreckten Beinen Richtung Boden fallen und versuchst, durch eine schnelle Streckung des Sprunggelenks mit möglichst kurzer Bodenkontaktzeit wieder abzuspringen. Der Armeinsatz sollte auch hier unterbunden werden, um die Fähigkeit der Muskulatur der Beine isoliert zu testen (also den Faktor Schwung durch Arme zu eliminieren). Beim Dropjump spielen die Reaktivkraft und der Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ) eine entscheidende Rolle. Sobald du auf dem Boden aufkommst, werden die Achillessehne und die Wade gedehnt. Die Energie wird dann in der Sehne, die wie eine Feder gespannt wird, gespeichert und wieder freigesetzt. Zusammen mit der Kontraktion der Wadenmuskulatur wird eine Plantarflexion im Sprunggelenk bewirkt und du springst wieder hoch. Grundsätzlich gilt hier: Je steifer die Sehne, desto weniger Energie geht verloren und desto mehr Energie geht in die Sprunghöhe. Damit du diesen Effekt nutzen kannst, solltest du die Bodenkontaktzeit sehr kurz halten.