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Fußballfeld - Alles zu Größe & mehr

Fußballfelder haben alle eine unterschiedliche Größe. Bei den Maßen eines Fußballfeldes gibt es klare Regeln, die Amateur- und Profivereine einhalten müssen. Wir gehen in diesem Artikel der Frage nach, wie groß ein Fußballfeld sein darf und klären alles rund um das Fußballfeld.

Wie groß ist ein Fußballfeld?

Der Deutsche Fußballbund (DFB) schreibt in seiner Spielordnung vor, dass das Spielfeld rechteckig sein muss und mit durchgezogenen Linien gekennzeichnet wird. Außerdem gibt der DFB für die Spielfelder Maximal- und Mindestmaße vor:

Größe Fußballfeld
Länge der Seitenlinie
Länge der Torlinie
mindestens90 m45 m
höchstens120 m90 m

In Anbetracht der vorgeschriebenen rechteckigen Form, darf das größte Fußballfeld 120 Meter lang und 90 Meter breit sein. Das kleinste Fußballfeld muss gemäß DFB-Statuten 90 Meter lang und 45 Meter breit sein.

Maße Fußballfeld: Größe bei internationalen Spielen

Bei internationalen Fußballspielen gibt die FIFA ebenfalls Standardgrößen vor. Aber auch der Weltverband erlaubt bei der Größe des Fußballfeldes einen gewissen Spielraum für die Vereine. Die internationalen Maße eines Fußballfeldes betragen 100 bis 105 Meter in der Länge und 64 bis 68 Meter in der Breite. Aufgrund der internationalen Richtline hat sich in Deutschland und auch in Europa ein Standardmaß von 105 m mal 68 m ergeben. Zum Vergleich: Das ist so groß, wie neun Handball- oder 28 Tennisfelder. In der Bundesliga spielen die meisten Vereine auf einer internationalen Standard-Feldgröße. Gerade Klubs, die regelmäßig internationale Spiele abhalten, spielen auf einem Fußballfeld mit 105 Metern Länge und 68 Metern Breite. Auch bei Welt- und Europameisterschaften gibt es von Verbandsseite klare Vorschriften: Die Fußballfelder müssen bei den beliebten Turnierwettbewerben zwischen 100 und 110 Meter lang und zwischen 64 und 75 Meter breit sein.

Fußballfeld Linien und Markierungen

Die wichtigsten Spielräume auf einem Fußballfeld werden mit weißen Linien markiert. Sie dienen zur Spielfeldabgrenzung und unterstützen die Schiedsrichter dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen. So ist beispielsweise der sogenannte „Sechzehner“ auf dem Fußballfeld markiert, weil ein Foulspiel innerhalb dieses Feldes einen Strafstoß zur Folge hat. Verlässt der Spielball die markierten Seitenlinien, bekommt das andere Team einen Einwurf zugesprochen. Sofern der Ball hinter der markierten Torlinie das Spielfeld verlässt, entscheidet der Schiedsrichter auf Eckball oder Abschlag – je nachdem, welches Team den Ball zuletzt berührt. Alle Linien auf dem Fußballfeld müssen die identische Breite haben. Die Maximalbreite der Linien beträgt 12 cm. Folgende Markierungen sind auf dem Fußballfeld zu finden:

  • zwei Seitenlinien
  • zwei Torlinien
  • zwei Torraummarkierungen
  • zwei Strafraummarkierungen
  • zwei Halbkreise am Strafraum
  • zwei Strafstoßmarkierungen oder Elfmeterpunkte
  • ein Anstoßkreis
  • eine Mittellinie
  • ein Mittelpunkt oder Anstoßpunkt
  • vier Eckviertelkreise oder Eckballmarkierungen

Außenlinie und Torlinie


Die Außenlinien begrenzen das Spielfeld in der Breite und gelten als die ältesten Markierungen im Fußball. Die Länge der beiden Linien ist abhängig von der gewählten Spielfeldgröße.

Mittellinie


Die Mittellinie teilt das Fußballfeld in zwei gleich große Hälften. Genau in der Mitte der Mittellinie befindet sich der Anstoßpunkt. Zu Spielbeginn, zur zweiten Halbzeit und nach jedem erzielten Tor, wird das Spiel am Anstoßpunkt fortgesetzt. Der Radius des Anstoßkreises beträgt 9,15 m. Bei der Ausführung des Anstoßes muss die gegnerische Mannschaft sich außerhalb des Anstoßkreises befinden, sprich einen Abstand von 9,15 m einhalten.

Strafraum


Der Strafraum ist durch ein Rechteck entlang der Torlinie gekennzeichnet. Die Maße des Strafraums sind auf allen Fußballfeldern identisch: Der Strafraum ist 16,5 m lang und 40,32 m breit. Die Breite wird von den Innenkanten der Torpfosten gemessen und beträgt bis zum linken und rechten Rand des Strafraumes jeweils 16,5 m. Übrigens: Bis zum Jahr 1896 hatte der Strafraum eine runde Form. Erst danach wurde der Sechzehnmeterraum rechteckig.

Torraum


Der Torraum wird auch Fünfmeterraum genannt und befindet sich innerhalb des Strafraums. Er ragt 5,5 m in das Spielfeld hinein und ist 18,32 m breit.

Der Elfmeterpunkt


Vom Elfmeterpunkt wird im Fußball nach einem Foulspiel im Strafraum der Elfmeter ausgeführt. Dieser Markierung bekommt im Fußball also eine ganz besondere Bedeutung zugesprochen. In Irland wurde 1891 festgelegt, dass ein Strafstoß 12 Yards von der Torlinie entfernt, ausgeführt werden muss. 12 Yards sind exakt 10,973 Meter. Zur geometrischen Herleitung wird der Torraum gedanklich über das unmarkierte Fußballfeld parallel zur Seitenline, bis zur Strafraumgrenze verlängert. Anschließend werden zwei Diagonale zur anderen Ecke des Torraums gezogen. An dem Punkt, an dem sich die beiden Diagonalen treffen, befindet sich der Elfmeterpunkt. Die Entfernung zwischen Elfmeterpunkt und Torraum beträgt 5,50 m.

Die Eckviertelkreise


Die Eckball-Markierungen legen fest, von welchem Bereich ein Eckball ausgeführt werden darf. Auf jedem Fußballfeld befindet sich ein Viertelkreis mit einem Radius von einem Meter. Der Spielball muss sich beim Ausführen der Ecke nicht innerhalb des Viertelkreises befinden. Es reicht aus, wenn der Spielball einen Teil der Viertelkreismarkierung berührt.

Die Geschichte des Fußballfeldes

Nicht nur Taktik und Technik haben sich in den vergangenen Jahrzehnten im Fußball geändert, sondern auch die Markierungen und Maße des Fußballfeldes. Das Fußballspiel nahm erst Mitte des 19. Jahrhunderts als im Jahr 1863 „The Football Association“ (FA) in England gegründet wurde, einheitliche Regelungen an. Bevor der Fußball sich zu einem beliebten und anerkannten Teamsport entwickelte, war das „Kicken“ ein rauer Wettkampf zwischen zwei Dörfern. Auf einer beliebigen Fläche wurden zwei Tore markiert, um gegeneinander anzutreten. Die Größe des „Fußballfeldes“ spielte dabei keine Rolle. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts etablierten einige englische Universitäten und Privatschulen den Fußball im Unterricht – allerdings hatten fast alle Bildungseinrichtungen ihre eigenen Spielregeln, sodass überregionale Fußballspiele nicht umzusetzen waren. Erst nach der Gründung der FA gab es ein einheitliches Regelwerk. Unter anderem legte die FA fest, dass ein Fußballfeld maximal 200 mal 100 Yards (182,88 mal 91,44 Meter) haben darf.

Die Entwicklung der Markierungen auf dem Fußballfeld


Das Fußballspielen hat seinen Ursprung in öffentlichen Parkanlagen. Im besten Fall steckten die Spieler das Spielfeld an vier Eckpunkten ab und markierten die Tore senkrecht im Boden mit verankerten Pfosten. Die Querlatte wurde erst im Jahr 1875 eingeführt – bis zur Einführung der Tornetze dauerte es noch 15 weitere Jahre. Vor dem Jahr 1875 gab es bei den Toren keine Höhenbegrenzungen. Die Spieler halfen sich mit selbstgebastelten Bändern und Schleifen, um Höhen- und Spielfeldbegrenzungen zu markieren. Im Laufe der Zeit fanden Kalkmarkierungen als Ersatz von unterschiedlichen Bändern Anklang in der Fußballwelt. Fun Fact: In Deutschland wurden erst im Jahre 1896 die sogenannten „Jenaer Regeln“ erlassen. Diese besagen, dass ein Fußballplatz „baumfrei“ sein muss. Die gepflegten Rasenflächen von heute, sind eindeutig dem modernen Fußball zuzuschreiben. Früher kickten die Mannschaften auf den Plätzen auch mit Hindernissen wie Sträuchern und Büschen – oder eben Bäumen.

Spektakuläre Fußballplätze in Deutschland und auf der Welt

In Deutschland und auch in weiten Teilen der Welt wird Fußball in jedem Dorf gespielt. Fußballplätze sind im Hinblick auf Gesellschaft und Kultur viel mehr als die hochmodernen Stadien und Arenen aus dem Profibereich. In einigen Dorfgemeinschaften und Stadtmetropolen sind die infrastrukturellen Bedingungen äußerst schwierig, sodass sich Gemeinden und Städteplaner spektakuläre Ideen einfallen lassen müssen…


SG Blau-Weiß Friedrichshain: Bei diesem Fußballklub aus der Hauptstadt fühlt man sich beim Kicken dem Himmel ein ganzes Stück näher. Der Kunstrasenplatz liegt auf dem Dach eines Großmarktes in der Nähe des Berliner Ostbahnhofes. Die hübsche Platzanlage zieht viele Groundhopper an, die mitten in Berlin den Charme eines südamerikanischen Stadions „in den Bergen“ genießen.

TuS 08 Senne: In Senne wird jede Ecke kurz ausgeführt. Der Grund: Der neu angelegte Kunstrasen ist ein wenig schmal geworden. Seitenauslinie und Strafraumkante sind lediglich zwei Meter voneinander entfernt. Das schmale Feld hat auch sein Gutes: Die Mannschaften müssen deutlich weniger laufen.

VfL Fosite: Das Fußballfeld des VfL Fosite auf der Nordseeinsel Helgoland verfügt über ganz normale Maße. Spektakulär ist hier eher der Ort des Platzes. Unmittelbar vor der Nordsee, kriegt hier jeder beim Kicken eine raue Küstenbrise ab. Der Verein nimmt nicht am Spielbetrieb teil, sondern veranstaltet ausschließlich Freundschaftsspiele gegen Teams vom Festland. Für die „Landratten“ bleibt jedes Gastspiel beim VfL Fosite sicherlich unvergessen.

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SC Blumenau: Das Fußballfeld des Mannheimer Amateurklubs hat ebenfalls ganz gewöhnliche Maße. Allerdings befindet sich der Fußballplatz direkt neben einer US-amerikanischen Militärkaserne. Das Fußballfeld schmückt also eine meterhohe Mauer mit Stacheldraht – Bälle, die Training und Spiel über die Mauer fliegen, sehen die Kicker aus Blumenau nie wieder.

SC Freiburg: Im alten Stadion der Freiburger, war das Fußballfeld ein Gefälle. Zwischen den Toren war ein Höhenunterschied von 98 cm zu verzeichnen. Die Teams spielten also jeweils eine Halbzeit bergauf. Im neuen Stadion des Bundesliga-Klubs ist kein nennenswerter Höhenunterschied festzumachen.

Bangkok: In Thailands Hauptstadt wurde im Jahr 2016 ein spektakuläres Projekt ins Leben gerufen. Der Plan: In der Stadt wurden brache Flächen ausgemacht, um diese in Fußballfelder zu verwandeln. Dabei sollten die Maße des Fußballfeldes allerdings keine Rolle spielen. Auch die Form eines Rechtecks wurden bei diesem Projekt absichtlich außer Acht gelassen. Das Ergebnis: Die Designer entwickelten auf teilweise verdreckten Hinterhöfen, asymmetrische Fußballfelder.

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