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Fußballtaktiken erklärt - offensive und defensive Spielweisen

Was sind offensive und defensive Fußballtaktiken? In diesem Artikel erklären wir dir, wie eine Fußballmannschaft offensiv und defensiv Fußball spielen kann.
© Peter Solek

Offensive und defensive Taktiken im Fußball

Im Fußball gibt es zahlreiche Spielsysteme. Den meisten Fußballinteressierten ist das berühmte 4-2-3-1 oder das 4-3-3 sicher schon mal zu Ohren gekommen. Doch was ist eigentlich genau eine offensiv- oder defensivagierende Fußballmannschaft? Jede Fußballmannschaft verfolgt in einem Fußballspiel offensive und defensive Strategien bzw. Taktiken, die gegnerische Tore verhindern und das Schießen eigener Tore fördern sollen. Dafür stimmen Fußballtrainer ihre Mannschaften auf Spielideen und Spielsysteme ein, die sowohl offensiv als auch defensiv interpretiert werden können. In diesem Artikel stellen wir euch die defensiven und offensiven Taktiken im Fußball genau vor.

Was ist Taktik im Fußball?

Die Taktik im Fußball beschreibt ein Stilmittel oder eine Herangehensweise für einen einzelnen Spieler, eine Spielergruppe oder der gesamten Mannschaft. Unabhängig vom Mannschaftsteil, auf die sich die Fußballtaktik bezieht, wird immer zwischen offensiven Taktiken (im Ballbesitz) und defensiven Taktiken (ohne Ball) unterschieden. Fußballtaktiken verfolgen grundsätzlich das Ziel, den Gegner häufiger in Drucksituationen zu bringen und somit mehr Fehler zu provozieren als in den eigenen Reihen. Schauen wir uns zunächst anhand einiger Beispiele an, was individuelle und gruppenspezifische Fußballtaktiken in der Offensive und Defensive sind.

Beispiele für offensive Fußballtaktik 

Individuelle taktische Anweisung offensiv: z. B. 1 vs. 1 Dribbling, freilaufen, anbieten 
Gruppentaktiken offensiv: z. B. Doppelpass, Spiel über den Dritten, Steil-Klatsch-Spiel

Beispiele für defensive Fußballtaktik 

Individuelle taktische Anweisung defensiv: z. B. Zweikampf zur Balleroberung, Räume zulaufen 
Gruppentaktiken defensiv: z. B. Raumdruck erzeugen, Anlaufen

Bevor wir uns näher mit mannschaftstaktischen Maßnahmen beschäftigen, ist es wichtig, sich die individuellen und gruppenspezifischen Taktiken in der Offensive und Defensive zu vergegenwärtigen. Diese sind entscheidend und maßgebend für den mannschaftstaktischen Erfolg. Möchte ich, dass der Flügelspieler im letzten Angriffsdrittel so oft wie möglich in ein Dribbling geht oder soll die Abwehrkette mit tiefen Pässen (Doppelpässen) überspielt werden? Möchte ich gegen den Ball überwiegend mannorientiert agieren oder soll grundsätzlich Raumdruck erzeugt werden? Die Auswahl der gruppen- und individualtaktischen Anweisungen beflügelt oder hemmt die Ausführungen von mannschaftstaktischen Maßnahmen. Dies gilt sowohl für die Offensive als auch für die Defensive.

Die vier Spielphasen in einem Fußballspiel

Sicherlich sind dir aus den Trainer-Interviews nach Fußballspielen Aussagen wie „die Laufwege passten heute nicht“, „die Raumaufteilung war nicht gut genug“ oder „die zweiten Bälle gingen vermehrt an den Gegner“, bestens bekannt. Was nach Floskeln klingt, ist in Wahrheit die Beschreibung mannschaftlicher Fehler in entscheidenden Spielphasen. Ein Fußballspiel besteht aus folgenden vier Spielphasen: 

1. Das Spiel gegen den Ball: Der Gegner ist im Ballbesitz und die eigene Mannschaft versucht auf eine bestimmte Art und Weise den Ball zu erobern. 
2. Das Spiel mit dem Ball: Die eigene Mannschaft ist in Ballbesitz und versucht das Spiel aufzubauen und Torchancen herauszuspielen. 
3. Umschalten offensiv: Das offensive Umschaltspiel beschreibt exakt den Moment der Balleroberung. 
4. Umschalten defensiv: Das defensive Umschaltspiel beschreibt exakt den Moment des Ballverlustes.

Aus diesen vier Spielphasen ergeben sich für die mannschaftstaktische Herangehensweise im Fußball folgende Fragen, die der Trainer für seine Mannschaft beantworten sollte: 

1. Spiel gegen den Ball: Wo soll die Balleroberung idealerweise stattfinden? Soll die Mannschaft den Ball früh am gegnerischen Sechszehner erobern, um nach Ballgewinn einen kurzen Weg zum gegnerischen Tor zu haben? Oder soll der Ball im eigenen Sechszehner erobert werden, damit das Team einen aufgerückten und unorganisierten Gegner schnell auskontern kann? 
2. Spiel mit dem Ball: Wie sieht die Raumaufteilung beim Spielaufbau aus und welche Laufwege gibt es? Soll die Mannschaft ein striktes Positionsspiel einhalten oder sind die Positionen beim Spielaufbau freier interpretiert? 
3. Umschalten offensiv: Der Ball wurde erobert. Was nun? Suchen wir als Mannschaft sofort den Pass in die Tiefe oder spielen wir lieber quer und sichern den Ball? 
4. Umschalten defensiv: Das eigene Team hat den Ball verloren. Was nun? Setzt die Mannschaft als Gruppe oder in der Gesamtheit den Gegner sofort unter Druck oder lässt sich das Team mannschaftlich hinter den Ball fallen?

Die vier Spielphasen und die daraus resultierenden Fragen zeigen, dass mit einer taktischen Herangehensweise ein hohes Maß an Komplexität einhergeht. Es gibt individuelle, gruppenspezifische und mannschaftliche Spielideen, die miteinander harmonieren. Und es gibt solche, die gewisse Spielweisen und Taktiken voneinander ausschließen. 

Ein Beispiel: Wer eine frühe Balleroberung anstrebt (Angriffspressing), kann im Mittelfeld schlecht Mann gegen Mann spielen. Hier ist dann eine Raumverteidigung erforderlich.

Offensive Taktik im Fußball erklärt

Die offensive Taktik im Fußball besteht lediglich aus zwei Komponenten: 

1. dem Spielaufbau und 
2. dem Herausspielen und Verwerten von Torchancen. 

Beim Spielaufbau gibt es zwei Varianten, die überwiegend oder ausgewogen Anwendung finden: 

1. Spielaufbau über den Flügel oder 
2. Spielaufbau über das Zentrum.

Der Spielaufbau als offensive Fußballtaktik 


Beim Spielaufbau gibt es selbstverständlich verschiedene Komponenten und Herangehensweisen, die das Fußballspiel von Mannschaft zu Mannschaft unterschiedlich aussehen lassen. Wer sich mit dem Spielaufbau intensiver beschäftigt, erkennt, dass Fußballmannschaften unterschiedliche Raumaufteilungen und Positionsspiele haben. Wie viele Spieler positioniere ich auf dem Flügel und im Zentrum? Und welche Spieler besetzen beim Spielaufbau welche Halbräume auf dem Feld? An dieser Stelle gibt es beispielsweise strikte Positionsanweisungen, die für den Gegner ausrechenbarer, aber für die eigene Mannschaft als sicherer anzusehen sind.

Wann endet der Spielaufbau bzw. wann beginnt das Herausspielen von Torchancen? 

Über diese Frage streiten sich die Gelehrten. Viele Fußballlehrer sind der Auffassung, dass der Spielaufbau erst im letzten Drittel des Gegners endet und somit das Herausspielen von Torchancen beginnt. Andere Fußballexperten wiederum vertreten die Meinung, dass es im Mittelfeldbereich eine Zwischenphase gibt, die weder zum Spielaufbau noch zum Herausspielen von Torchancen gehört. Sicherlich haben beide Seiten irgendwo recht – wir konzentrieren uns in diesem Artikel allerdings auf die erste und einfachere Variante: Der Spielaufbau endet im letzten Drittel des Gegners

Das Herausspielen und Verwerten von Torchancen als offensive Fußballtaktik

Grundsätzlich beschreibt das Herausspielen von Torchancen den Versuch, hinter die gegnerische Viererkette zu gelangen. Dies ist erstmal unabhängig von der Höhe, auf der sich die gegnerische Viererkette befindet. Auch beim Herausspielen und Verwerten von Torchancen gibt es zwei Hauptvarianten: 

1. Herausspielen von Torchancen über den Flügel. 

2. Herausspielen von Torchancen über das Zentrum. 

An dieser Stelle ergeben sich in einem Fußballspiel für die eigene Mannschaft zwei unterschiedliche Spielsituationen: 

1. Herausspielen von Torchancen gegen einen organisierten, meist tiefstehenden Gegner. 

2. Herausspielen von Torchancen gegen einen unorganisierten, meist konteranfälligen, Gegner. 

Um die gegnerische Abwehr zu überspielen, braucht es von der ballbesitzenden Mannschaft unterschiedliche Komponenten. Zum einen spielen bestimmte Laufwege (ohne Ball) der mitspielenden Spieler eine Rolle. Damit der tiefe Pass oder der Pass in die Schnittstelle für Gefahr sorgt bzw. einen Abnehmer findet, muss der Mitspieler ohne Ball offene Räume, Schnittstellen und Positionsfehler des Gegners erkennen und belaufen. Laufwege im Profifußball sind einstudiert und grundsätzlich mannschaftsspezifisch

Auch die Passkombinationen (damit gehen einstudierte Laufwege einher), werden im Training einstudiert. Das Passspiel gegen einen organisierten Gegner beinhaltet bestimmte Varianten, wie die Steil-Klatsch-Kombination oder das Spiel über den Dritten. Ziel gegen einen organisierten Gegner ist, die gegnerischen Verteidigungsreihen auseinander zu ziehen, um Lücken aufzureißen. Beim Herausspielen von Torchancen gegen unorganisierte Gegner bietet sich ein Konterspiel an. Beim Kontern verfolgt die Mannschaft das Ziel, nach dem Ballgewinn sofort den Pass in die Tiefe (hinter die Kette) zu suchen und in wenigen Sekunden zum Torabschluss zu kommen. 

Wann ist ein Gegner unorganisiert?  

Der Gegner gilt unmittelbar nach dem Ballverlust als unorganisiert. Befindet sich die eigene Mannschaft im Ballbesitz, sind die meisten Spieler mit Offensivaufgaben betraut. Verliert das Team plötzlich den Ball, dauert es einige Sekunden, bis das Team wieder in eine Grundordnung finden kann. Diese Sekunden gilt es im Konterspiel auszunutzen.

Defensive Taktik im Fußball erklärt

Das defensive Fußballspielen beschreibt die Herangehensweise gegen den Ball, sprich bei gegnerischem Ballbesitz. An dieser Stelle gibt es im Grundsatz vier unterschiedliche Herangehensweisen, die während des Spiels gerade bei den Profis variieren können: 

1. Angriffspressing 
2. Mittelfeldpressing 
3. Abwehrpressing 
4. Tiefes Verteidigen 

Außer das tiefe Verteidigen enden alle defensiv-taktischen Varianten mit dem Wort „Pressing“. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet Druckspiel. Und der Begriff beschreibt auch das Ziel einer DefensivtaktikDen Gegner mannschaftlich unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. Aus den Fehlern resultieren Ballverluste, die für die eigene offensive Spielidee genutzt werden sollen. Abgesehen vom tiefen Verteidigen wird im modernen Fußball beim Pressing der ballbesitzende Gegenspieler mindestens gedoppelt. Das heißt, dass mindestens zwei Spieler den Ballbesitzer unter Druck setzen. Damit beim ständigen Doppeln in einem 11 vs. 11 kein Gegenspieler frei steht, wird zunächst über einstudierte Laufwege Raumdruck erzielt. Der Gegner wird also an eine definierte Stelle des Spielfeldes (Zentrum oder Flügel) „hineingedrückt“ und in Unterzahl gestellt. Der daraus resultierende Raumdruck sorgt beim ballbesitzenden Spieler aufgrund mangelnder Zeit und der großen Distanz zum freien Mitspieler für einen unkontrollierten Pass- oder Dribbelversuch. Daraus resultiert ein potenzieller Ballverlust, der für das eigene Herausspielen von Torchancen genutzt werden kann.

Das Angriffspressing: Vor- und Nachteile

Beim Angriffspressing möchte die Fußballmannschaft so früh bzw. so hoch wie möglich zum Ballgewinn kommen. Das heißt, dass der gegnerische Torwart und die gegnerische Viererkette bereits beim Spielaufbau gestört und unter Druck gesetzt werden sollen. Die Gegenspieler werden demnach schon beim Spielaufbau im eigenen Sechszehner attackiert.

Vorteile

  • Unmittelbare Balleroberung vor dem gegnerischen Tor – die zu überbrückende Distanz bis zum Torabschluss ist sehr kurz. 
  • Bei Balleroberung ist die gegnerische Viererkette unorganisiert. 
  • Der Gegner spielt viele unkontrollierte Pässe (lange Bälle), woraus weitere einfache Ballgewinne entstehen. 
  • Der Gegner steht permanent unter Druck und bekommt keinen Spielfluss bzw. keine Ballsicherheit. 


Nachteile:

  • Angriffspressing ist sehr kraft- und laufintensiv und kann in der Regel nicht über 90 Minuten gespielt werden.
  • Die eigene Abwehr steht sehr hoch und kann mit langen Bällen einfach überspielt werden. 
  • Wird das Angriffspressing flach oder hoch überspielt, sind die Lücken sehr groß und einfach zu bespielen. 
  • Das Angriffspressing kann mit einem langen Ball oder einem langen Torwartabschlag sehr einfach unterbunden werden.

Das Mittelfeldpressing: Vor- und Nachteile

Beim Mittelfeldpressing unterscheiden Fußballlehrer zwischen einem hohen Mittelfeldpressing (5-10 Meter über der Mittellinie) und einem tiefen Mittelfeldpressing (5-10 Meter hinter der Mittellinie). Bei dieser defensiven Taktik steht die eigene Mannschaft wesentlich kompakter, sodass der Gegner es sehr schwer hat, durch das Mittelfeld zu kombinieren bzw. Anspielstationen zu finden. Bei dieser Taktik werden die Viererkette und der Torwart beim Spielaufbau nicht gestört. Auch beim Mittelfeldpressing wird versucht, den Gegner in einen bestimmten Raum zu drängen und in Unterzahl zu stellen. Entweder wird der Ball auf die Außenverteidiger gelenkt, sodass diese auf dem Flügel in Unterzahl stehen und bestenfalls einen Rückpass zum eigenen Torwart spielen können, oder es wird ein Pass ins Mittelfeldzentrum erzwungen, woraufhin der Passempfänger ebenfalls im 2 vs. 1 oder 3 vs. 1 unter Druck gesetzt wird. 

Vorteile

  • Das eigene Team steht kompakt – für den Gegner ist es schwer, flache Passkombinationen zu finden.  
  • Bei Ballgewinn ist der Gegner unorganisiert und ein großer, frei zu bespielender Raum vorhanden. 
  • Das Mittelfeldpressing erlaubt einen Mix zwischen Mann- und Raumdeckung. Spielstarke Gegenspieler können somit über Manndeckung aus dem Spiel genommen werden. 

Nachteile

  • Zwischen eigenem Tor und der Viererkette ist stets ein zu bespielender Raum. Chipbälle über die Abwehr können für viel Gefahr sorgen. Es braucht einen mutigen und mitspielenden Torwart, um solche Bälle zu verteidigen. 
  • Wird der Raumdruck durch falsches Verschieben nicht erzielt, hat der Gegner es sehr leicht, das Mittelfeld zu kombinieren.

Das Abwehrpressing: Vor- und Nachteile

Beim Abwehrpressing steht das Team tief in der eigenen Hälfte und lässt das gegnerische Team bis einige Meter vor dem Sechszehner kombinieren. Erst dann wird der Gegner durch aktives Verschieben unter Druck gesetzt. Ziel ist es, das Zentrum zu schließen und die Pässe auf die gegnerischen Außenspieler zu lenken. Diese können dann durch gezieltes bzw. aktives Verschieben auf der Außenbahn in Unterzahl gestellt werden. Es kann aber auch sein, dass Zentrumspieler vorlaufen sollen, um mit dem Rücken zum Tor angespielt zu werden, damit ein Ballgewinn im Zentrum vonstattengeht. Wichtig beim Abwehrpressing: Es wird aktiv verschoben und gedoppelt! Wer sehr defensiv Fußball spielen möchte, sollte das Abwehrpressing als Methode zur Balleroberung auswählen. 

Vorteile

  • Die eigene Mannschaft steht sehr kompakt. Der Gegner hat kaum Möglichkeiten Torchancen zu kreieren. 
  • Der Gegner muss weit aufrücken, was bei Ballverlust den eigenen Konter begünstigt. 
  • Die Laufintensität hält sich in Grenzen. 

Nachteile
  • Die eigene Mannschaft ist überwiegend am Reagieren und nicht am Agieren. 
  • Die eigene Mannschaft hat bei Ballgewinn eine große Distanz zu überbrücken (ca. 60-70 Meter).
  • Die eigene Mannschaft hat deutlich weniger Ballbesitz und ist somit nicht spielbestimmend.

Das tiefe Verteidigen: Vor- und Nachteile

Das wichtigste vorweg: Das tiefe Verteidigen sieht man im modernen Fußball nur noch sehr selten. Hier verdichtet die Abwehr im eigenen Sechszehner und das Team versucht permanent alle Lücken zu schließen und durch minimales Verschieben zum Ballgewinn zu kommen. Wer alle Lücken mannorientiert schließt, zwingt den Gegner zu hohem Dribbel- und Passrisiko. Daraus resultieren viele Fehlpässe und Ausbälle. 

Vorteile

  • Die extreme Kompaktheit ermüdet den Gegner vor allem mental. 
  • Tiefes Verteidigen ist weniger laufintensiv. 
  • Bei Ballgewinn ist der Gegner extrem weit aufgerückt. 

Nachteile

  • Das tiefe Verteidigen ist sehr passiv bzw. destruktiv. 
  • Es erfordert ein enorm hohes taktisches Verständnis der eigenen Spieler. 
  • Die eigenen Ballaktionen sind sehr gering und müssen perfekt sitzen, um für Torgefahr zu sorgen.

Was ist die beste Fußballtaktik?

Eine pauschale Aussage über die beste Fußballtaktik lässt sich nicht treffen. Die beste Fußballtaktik ist die, die erfolgreich ist - sprich wenig Gegentore zulässt und viele herausgespielte Torchancen ermöglicht. Für alle Taktiken im Fußball müssen die Spieler spezifische Fähigkeiten mitbringen. Die beste Fußballtaktik ist somit auch abhängig vom zur Verfügung stehenden Kader. Ein Beispiel: Wer lediglich über sehr langsame und unbewegliche Innenverteidiger verfügt, sollte mit der Viererkette so wenig wie möglich hoch stehen, weil die zentralen Verteidiger bei langen Bällen im Sprint zu oft das Nachsehen haben. Statt eines Angriffspressings sollte in solchen Fällen ein Mittelfeld- oder Abwehrpressing gewählt werden. 

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