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Rückennummern im Fußball – Bedeutung und Historie

Du möchtest wissen, welche Bedeutung Rückennummern im Fußball haben? In diesem Artikel erläutern wir dir die Bedeutung und Geschichte der Trikotnummern im Fußball!
Ganz gleich, um welchen Mannschaftssport es geht: Trikotnummern sind ein wesentlicher Bestandteil der Spieler und somit auch der gesamten Sportart. Gerade im Fußball tauchen Begrifflichkeiten wie „der 6er, 8er oder 10er“ auf, bei denen der ein oder andere Fan wissen möchte, was dahintersteckt. Warum sind manche Rückennummern im Fußball so beliebt? Und wie kam es zustande, dass der 7er, 9er und 10er in der Regel ein Offensivspieler ist? In diesem Artikel erläutern wir dir die Historie und die Bedeutung der Rückennummern im Fußball.

Die Geschichte der Rückennummern im Fußball

Im Jahre 1933 sorgte die englische Football-Association (FA) beim Cup-Finale für ein spektakuläres Novum: Schiedsrichter, Zuschauer und Medienvertreter sollten die Spieler besser erkennen können. Prompt stattete der Verband die Spieler der Finalteams FC Everton und Manchester City mit Trikotnummern aus. Die „Tofees“ aus Liverpool erhielten die Zahlen 1 bis 11 und die Kicker aus Manchester wurden von 12 bis 22 nummeriert. Die erste Nummer 9 erhielt der legendäre Everton-Mittelstürmer William Ralph Dean, den alle nur „Dixie“ nannten. Dean erzielte in den 1920er und 1930er Jahren 379 Tore in 438 Liga-Spielen. In der Saison 1927/28 erzielte der dribbelstarke Stürmer 60 Ligatore in einer Spielzeit – ein bis heute anhaltender Rekord! Seitdem symbolisiert die Zahl 9 einen Mittelstürmer, der viele Tore erzielt. 

Fünf Jahre zuvor wagten die Engländer beim Spiel Arsenal gegen Sheffield Wednesday und Chelsea gegen Swansea Town den ersten Versuch, die Spieler mit Rückennummern auszustatten. Damals setzte sich diese Idee nicht durch, sodass es laut Medienberichten dabei blieb, die Spieler anhand modischer Extras wie z. B. rot-weißen Socken und einer blau-weiß karierten Kappe zu identifizieren.

So entwickelten sich Fußball-Rückennummern in Deutschland


In Deutschland dauerte es einige Zeit, bis die Einführung der Fußball-Rückennummer Einzug hielt. Erst in der Saison 1948/49 kamen Spieler und Fans in den Genuss, mit Rückennummern aufzulaufen.
Der damals amtierende deutsche Meister 1. FC Nürnberg, weigerte sich, die Spieler mit Rückennummern auszustatten – erst 1951 gaben sich die Franken einverstanden und nummerierten die Spieler auf den entsprechenden Trikots. In Deutschland wurde die Startelf mit den Zahlen 1 bis 11 durchnummeriert und die Ersatzbank erhielt die Trikotnummern 12 bis 15. Damals war der Fußball noch nicht professionalisiert, sodass die Kadergrößen nicht mit der Fußball-Gegenwart zu vergleichen waren.

Das Spielsystem 2-3-5 als Basis für die Vergabe der Rückennummern


Während heutzutage Spielsysteme wie 4-3-3, 3-5-3 oder 4-2-3-1 beliebt sind, galt das 2-3-5 vor rund 100 Jahren als das Beliebteste. Anhand dieses Systems fand die Verteilung der Fußball-Rückennummern (1 bis 11) statt. Weil sich Fußballsysteme im Laufe der Zeit immer wieder veränderten, verschwand die klare Linie hinsichtlich der Nummerierung. Auch vor vielen Jahren hatten die Fußballnationen angepasste Spielsysteme, woraufhin unterschiedliche Nummerierungen für die gleichen Positionen zustande kamen. Im 2-3-5 Spielsystem wurden die beiden Verteidiger mit der Trikotnummer 2 und 3 versehen. Mittelfeldspieler erhielten die Nummern 4 (links), 5 (zentral) und 6 (rechts). Komplettiert wurden die Rückennummern mit der 7 (rechter Flügel), 8 und 10 (offensives Mittelfeld), 11 (linker Flügel) und 9 (Mittelstürmer).

Positionen und Trikotnummern im Fußball

Die Rückennummern der Defensivspieler


Mit Einführung der Abseitsregel brauchte es einen zusätzlichen Verteidiger – die Nummer 5 wurde ins Abwehrzentrum zurückgezogen, woraufhin die Nummer 2 und 3 etwas breiter verteidigten. Später folgte die Viererkette, weshalb ein weiterer Mittelfeldspieler ins Abwehrzentrum rücken musste. In Deutschland ergab sich damit die Nummer 2 als rechter Außenverteidiger, die Nummer 4 und 5 als Innenverteidiger und die Nummer 3 als linker Außenverteidiger. Der „Abräumer“ vor der Abwehr im zentralen defensiven Mittelfeld erhielt die Trikotnummer 6. Bis heute wird diese Position in Deutschland als „Sechser" bezeichnet. Was ist bei der Vergabe der Fußball-Rückennummern bis heute erhalten geblieben? Verteidiger haben tendenziell niedrige und Offensivspieler hohe Rückennummern. Darüber hinaus haben die meisten Startelf-Torhüter die Rückennummer 1.

Die Rückennummern der Offensivspieler


Das Zurückziehen der Mittelfeldspieler in die Abwehrkette hatte zunächst keine nennenswerten Veränderungen für die Offensivspieler. Die Nummern 7 und 11 blieben offensive Außenbahnspieler, der 9er war weiterhin der torgefährliche Mittelstürmer und die Nummer 10 die kreative Anspielstation bzw. der Spielmacher. Als sich der Fußball professionalisierte und zunehmend an Popularität gewann, entwickelten sich weltweit Fußballstars, denen auf allen Bolzplätzen dieser Erde versucht wurde, nachzuahmen. Gerade kreative Offensivspieler rückten aufgrund ihrer spektakulären Spielweise in den Fokus der Öffentlichkeit. Ob nun Diego Maradona und Pele (beide Nr. 10), Fritz Walter (Nr. 8) oder Karl-Heinz Rummenigge (Nr. 11): Zwischen Spieler und Rückennummer entstand eine Verbindung, mit der Fußballfans ihre Idole und sich selbst identifizieren konnten. Bis heute gehören die hohen Zahlen zu den beliebtesten Rückennummern im Fußball.

Die Bedeutung der Rückennummern im Fußball

Trikotnummern gehören zum Fußball, wie das Amen in die Kirche. Alle Spieler haben eine zugewiesene Rückennummer, die bei manchen Spielern sich sogar zu einer eigenen Marke entwickeln. Der mehrmalige Weltfußballer Cristiano Ronaldo betreibt mit „CR7“ (angelehnt an die Rückennummer 7) eine weltweit bekannte Marke und verkauft erfolgreich Unterwäsche und Parfüm. Profis und auch Amateure legen teilweise viel Wert auf die Rückennummer, weil sie gerade in Bezug auf Position auf dem Spielfeld ein hohes Maß an Stolz und Identifikation mitbringen. Die folgende Liste nennt dir einige beispielhafte Profifußballer, die gemäß ihrer Position mit der entsprechenden Trikotnummer in Verbindung gebracht werden:


Torwart – Rückennummer 1: Manuel Neuer, Gianluigi Buffon, Sepp Maier

Rechter Verteidiger – Rückennummer 2: Berti Vogts, Dani Alves, Cafu 

Linker Verteidiger – Rückennummer 3: Ashley Cole, Paul Breitner, Roberto Carlos 

Innenverteidigung – Rückennummer 4 und 5: Sergio Ramos (Nr. 4), Rio Ferdinand (Nr. 5) 

Defensives Mittelfeld – Rückennummer 6: Joshua Kimmich, Horst Eckel, Thiago 

Flügelspieler – Rückennummer 7: Kylian Mbappé-Lotin, Luis Figo, Cristiano Ronaldo 

Zentrales Mittelfeld – Rückennummer 8: Andrés Iniesta, Toni Kroos, Carlos Dunga 

Stürmer – Rückennummer 9: Ronaldo, Robert Lewandowski, Rudi Völler 

Spielmacher – Rückennummer 10: Lionel Messi, Diego Maradona, Ronaldinho 

Flügelspieler – Rückennummer 11: Ryan Giggs, Mohamed Salah, Marco Reus
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Rückennummern im modernen Fußball

Im modernen Fußball haben die Rückennummern der Spieler aufgrund der Professionalisierung und der damit verbundenen höheren medialen Aufmerksamkeit zunehmend an Bedeutung gewonnen. Das gilt insbesondere für die Markenentwicklung der Profis, die sich gerne in Verbindung mit ihren Rückennummern auf Social-Media-Kanälen präsentieren. Darüber hinaus entwickeln sich in Verbindung mit der Rückennummer eigene Marken bzw. Produkte, die im unternehmerischen Sinne auf dem Markt für jeden Fan zu erwerben sind. Damals, wie auch heute, eifern Kinder und Jugendliche ihren Idolen nach und entwickeln auch für sich selbst Glücks- und Lieblingszahlen, die an den Trikotnummern der Stars angelehnt sind. Rückennummern im Fußball dienen Trainern und Spielern aber auch, um taktische Anweisungen zu vermitteln. „Den 6er übernehmen“ oder den „den 10er in Manndeckung nehmen“ sind individual-taktische Maßnahmen gegen den Ball, die dem Mitspieler in wenigen Sekunden vermitteln, was er zu tun hat.

Unterschiede Rückennummern im modernen Fußball

Im Gegensatz zu früher sind die Rückennummern der Spieler nicht mehr zwingend positionsgebunden. Heutzutage ist kein Spieler mit der Rückennummer 12 oder höher automatisch Ersatzspieler. An dieser Stelle gibt es beispielhaft etliche Spieler, die in ihren Vereinen unangefochtene Stammspieler sind oder waren. Thomas Müller mit der Rückennummer 25, oder Marcelo mit der Rückennummer 12. Darüber hinaus ist auch kein Spieler mit einer niedrigen Rückennummer zwingend Verteidiger. Ein gutes Beispiel dafür ist Zinedine Zidane: Der ehemalige Weltklasse-Fußballer war ein klassischer 10er (Spielmacher) und lief überwiegend mit der Rückennummer 5 auf. Die FIFA schreibt lediglich vor, dass die Rückennummer im Fußball eine Zahl zwischen 1 und 99 sein muss. Diese lockere Regelung machten sich einige Fußballstars zunutze und liefen mit äußerst ungewöhnlichen Trikotnummern auf.

Kuriose Rückennummern im Fußball

Neben den üblichen Rückennummern gab es auch einige Fußballprofis, die auffallen wollten und sich Zahlen aussuchten, mit denen Fans und wahrscheinlich auch Mitspieler nicht unbedingt gerechnet haben. Aber auch Vereine sorgten für die ein oder andere Kuriosität und sperrten Rückennummern verdienter Ex-Profis für künftige Spieler. Im folgenden Abschnitt zeigen wir euch 4 kuriose Geschichten über Rückennummern im Fußball.


Bixente Lizarazu – FC Bayern München

1,69 m groß, 69 kg schwer und im Jahr 1969 geboren. Warum nicht auch noch mit der Nummer 69 auflaufen? Das dachte sich wohl Ex-Bayern-Profi Lizarazu, der für die Münchner insgesamt 183 Bundesligaspiele bestritt.


Hicham Zerouali – FC Aberdeen

Hicham Zerouali, Spitzname „Zero", besorgte sich beim schottischen Verband eine Ausnahmegenehmigung und spielte zwischen 1999 und 2002, passend zu seinem Spitznamen mit der Trikotnummer „0“.


Ivan Zamorano – Inter

Als Weltstar Ronaldo zu Inter wechselte und auf seine Trikotnummer 9 bestand, musste der bisherige Inhaber der Trikotnummer sich etwas überlegen. Also lief Ivan Zamorano mit der Nummer 18 auf und ließ sich zwischen den beiden Ziffern das „Plus-Zeichen“ platzieren. 1+8 ergibt ja schließlich 9.


Franco Baresi – AC Milan

Als Franco Baresi seine herausragende Karriere beendete, gab sein Klub AC Milan bekannt, dass sie fortan die Trikotnummer 6 nicht mehr vergeben werden. Der FC Bayern München hatte ähnliche Überlegungen, als Ex-Welttorhüter Oliver Kahn verkündete, seine Profikarriere zu beenden.

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