Beginne mit deinem Lauftraining mit kurzen Strecken. Steigere deinen Trainingsumfang dann um
maximal 10 Prozent pro Woche. So kann sich dein Körper langsam an die Belastung gewöhnen. Dein
Herz-Kreislauf-System benötigt z.B. mehrere Tage oder sogar Wochen, um sich auf die neue Art der Belastung einzustellen. Auch deine Muskeln sind nicht auf die zusätzliche Bewegung eingestellt. Sie benötigen Wochen oder sogar Monate, um mit den neuen Aufgaben zurechtzukommen. Dein Bänder- und Sehnenapparat ist noch träger. Deine Sehnen und Bänder brauchen Monate und manchmal sogar Jahre, um sich an steigende Belastungen zu gewöhnen.
Wir haben oben von „kurzen Strecken“ gesprochen. Das ist natürlich relativ, aber wir meinen wirklich kurze Strecken. Dein Lauftraining als Anfänger kann demnach am Anfang nur aus 10 bis 15 Minuten Laufen bestehen. Du darfst dabei natürlich auch Gehpausen einlegen. Das ist für den Laufeinstieg sogar gut. So kann sich dein gesamter Körper Stück für Stück an deinen neuen Trainingsrhythmus anpassen.
Ein Beispiel:
In der ersten Woche kannst du dir eine bestimmte Dauer als Ziel für dein Lauftraining als Anfänger setzen, z.B. “Ich laufe 15 Minuten”. Dabei spielt es keine Rolle, welche Distanz du dabei zurücklegst. In der zweiten Woche kannst du dein Laufziel um 10 Prozent steigern. Du läufst dann rund 16,5 Minuten. Wichtig: Die Steigerung des Umfangs solltest du nur angehen, wenn du auch wirklich mehrmals pro Woche laufen gehst.
Laufe dabei so langsam, dass du dich dabei problemlos mit einer anderen Person unterhalten kannst.
Bist du nach einigen Monaten im Fortgeschrittenen-Bereich angekommen, kannst du z.B. dein Lauftempo variieren und drei bis vier Mal pro Woche joggen.