Berufe im eSport: Wie du den beruflichen Einstieg in die eSport-Szene meistern kannst

Die zunehmende Professionalisierung erweitert die Berufsfelder im eSport
Die Vielfalt der Berufe im eSport
eSports Coach
Data-Analysten
eSports Teammanager
Eventorganisatoren, Content Creator und Social-Media-Spezialisten im eSports
Kommentatoren und Hosts
Turnieradministrator im eSports
Projekt-, Event- und Communitymanager
Soft- und Hardware-Hersteller

So sieht der Arbeitsalltag eines eSportlers aus
- Spiele zocken: Die Hauptarbeit beruht darauf, das ausgewählte Game zu zocken. Der eSportler fokussiert sich beruflich betrachtet in der Regel auf ein einziges Spiel.
- Training: Profi-eSportler trainieren Steuerbefehle, Bewegungsabläufe und Spielelemente. Tägliches Training mit großen Herausforderungen ist das A und O. Zielgenauigkeit, Handlungsschnelligkeit und Reaktionsgeschwindigkeit stehen dabei im Vordergrund.
- Konkurrenzanalyse: Neben dem Training gehört auch das Beobachten der Konkurrenz zu den Aufgaben. So lässt sich die eigene Spielweise verbessern und mit entsprechenden Taktiken können Gegner überrascht werden.
- Team-Training: Im Team-Training werden Taktiken und Strategien erarbeitet und verfeinert. Nach dem Training wird meistens das einzelne Spielverhalten analysiert und besprochen.
- Wettbewerbe: Turniere bzw. Wettbewerbe gehören zu den Highlights des Berufs. Profi-eSportler nehmen an den Wettbewerben von zuhause teil oder reisen persönlich an.
- Events: Veranstaltungen dienen zur Durchführung von Wettbewerben, aber auch zur Community-Arbeit. Auf Messen können neue Games ausprobiert werden. Darüber hinaus sollten Profi-Gamer auch für Autogramme und Fanwünsche bereitstehen.
- Social Media: Die Community ist für jeden eSportler sehr wichtig. Die Pflege des Social-Media-Profils gehört zum Berufsbild dazu. Egal ob Facebook, Instagram oder X: Profi-eSportler halten die Fans immer auf dem Laufenden.
Was brauche ich alles? Deine benötigten Fähigkeiten und Kompetenzen als Profi-Gamer
- Psychische Belastbarkeit.
- Kommunikationsstärke.
- Ehrgeiz und Disziplin.
- Hohe analytische Fähigkeiten bzw. hohes Maß an Selbstreflektion.
- Sehr ausgeprägte Augen-Hand-Koordination.
- Enorm hohes taktisches und strategisches Verständnis.
- Hohes Maß an Arbeits- bzw. Leistungsbereitschaft (du hast keine geregelten Arbeitszeiten).
Fähigkeiten und Kompetenzen als eSport-Coach oder Teammanager
- Ausgeprägtes Einfühlvermögen.
- Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit.
- Organisationstalent.
- Ein allgemein hohes Maß an Empathie.
- Analytische Fähigkeiten.
- Technisches Grundverständnis für Bild, Ton, Licht und Kameraführung.
- Leidenschaft, Verantwortungsbewusstsein und Leistungsbereitschaft (auch als Teammanager und Coach gibt es keine geregelten Arbeitszeiten).
Wo fange ich an? Wie du den Eintritt in eSports-Berufe schaffst
- Durchforste online die ausgeschriebenen Stellenanzeigen (hauptsächlich über X ehemals Twitter).
- Konzentriere dich zu Anfang auf Jobs im Team- oder Social-Media-Management in kleinen Organisationen.
- Versuche, dich ehrenamtlich zu engagieren.
- Absolviere verschiedene Praktika.
- Eigne dir über die anfänglichen Engagements diverse Grundlagen an und knüpfe die ersten Kontakte.
- Du spielst leidenschaftlich gerne FIFA? Dann sind sicherlich alle 36 Bundesligisten eine interessante Anlaufstelle für Praktika und ehrenamtliches Engagement.
Ausbildung und Studiengänge
- Recherchiere im Internet nach eSports-Studiengängen an privaten Universitäten.
- Absolviere eine ESBD-Trainerausbildung.
- Starte einen allgemeinen Studiengang, der sich auf die eSports-Branche adaptieren lässt – Online-Marketing, Sportmanagement, Trainingslehre, Game Design oder Informatik stehen dafür beispielhaft.