In 3 Schritten zur erfolgreichen Wissensweitergabe für die Nachfolge im Ehrenamt

Die Chance nutzen, das Ehrenamt neu zu denken
- Das Sportflächenmanagement bzw. die Hallen- oder Platzbelegung.
- Absprachen bzw. allgemeine Kommunikation mit der Stadt oder Kommune.
- Organisation der eigenen Sportveranstaltungen.
- Organisation und Mannschaftsmeldungen für die Meisterschaft.
- Sponsoring für Trikots, Material oder Mannschaftsreisen.
1. Schritt: Bewahre Ruhe und analysiere den Ist-Zustand
- Wie sieht der Zeitplan bis zur Übergabe genau aus?
- Welche Aufgaben hatte der Ehrenamtler konkret?
- Sind diese Aufgaben im Verein dokumentiert?
- Um welche Abteilung geht es? Bzw. wurden möglicherweise abteilungsübergreifende Aufgaben bearbeitet?
- Regelmäßige (wöchentliche) Aufgaben wie z. B. der Mitgliedsantrag, das Trainingsmaterial, die An- und Abmeldungen der Mitglieder.
- Saisonale Aufgaben wie z. B. Vereinsveranstaltungen (Turniere oder Weihnachtsfeier), Anmeldeprozesse beim Verband (Meisterschaft), Kommunikation mit der Kommune, Trainingspläne bzw. Platzbelegung.
- Seltene, aber wichtige Aufgaben wie z. B. der Jahresabschluss, der Umgang bei Satzungsverstößen oder einzureichende Unterlagen beim Finanzamt (zum Erhalt des Gemeinnützigkeitsstatus).
Bitte das engagierte Mitglied seine regelmäßigen, saisonalen und seltenen Aufgaben aufzuschreiben, damit du einen groben Überblick erhältst. Erfahrungsgemäß werden dabei gerade die seltenen Aufgaben gerne vergessen. Wenn du aber den Ehrenamtler über einen längeren Zeitraum begleitest und dieser auch nach dem Ausscheiden für Rückfragen beratend zur Seite steht, lassen sich auch die Tätigkeiten, bei denen sonst eine Informationslücke entstehen würde, übergeben und meistern.
- Handschriftliche Notizen
- E-Mail-Schriftverkehr
- Unterlagen in Ordnern
- Word- oder Excel-Dateien
- Wie komplex ist die Aufgabe?
- Wie gut ist die Aufgabe dokumentiert? Das heißt: Ist für Außenstehende klar ersichtlich, was zu tun ist und wer die richtigen Kontaktpersonen sind?
- Wie wichtig ist die Aufgabe?
- Wie häufig muss die Aufgabe erledigt werden?
- Je mehr Abteilungen vorhanden sind, desto mehr spezifisches Wissen wird benötigt und umso höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass Wissen im Verein doppelt vorhanden ist.
- Je mehr Personen beteiligt sind, desto geringer ist der Wissensverlust.
2. Schritt: Konkretisiere den Zeitplan
- Mitgliedsantrag: Der Mitgliedsantrag ist eine häufige und zumeist standardisierte Aufgabe. Die Aufgabe ist nicht komplex und in der Regel gut dokumentiert. Es ist wichtig den Mitgliedsantrag zu bearbeiten, allerdings steht der Verein auch nicht am Abgrund, wenn es mal ein paar Tage länger dauert oder bei der Bearbeitung Anfängerfehler gemacht werden.
- Jahresabschluss: Der Jahresabschluss ist eine komplexe Aufgabe und für das Fortbestehen des Vereins von enormer Bedeutung. Die Dokumentation ist in vielen Vereinen häufig dürftig, weil Unterlagen nicht zentral und digital, sondern in Ordnern beim Ehrenamtler zuhause oder auf der Arbeit liegen. Die Aufgabe wird aber auch nur einmal jährlich erledigt, sodass genug Zeit ist, sich das Wissen anzueignen.
3. Schritt: Transparenz schaffen und die Dokumentation digitalisieren bzw. zentralisieren
Du willst noch weiter ins Detail gehen? Dann höre dir die zum Thema passende Podcast-Folge der Vereinsstrategen an!