Vereinsheime sind aus der Sportwelt nicht wegzudenken. Sie gehören zu jedem Amateurverein dazu und sind ein elementarer Bestandteil des Vereinslebens. Gerne geben wir dir einen Einblick, wer dein Vereinsheim mit Leben füllt.
Die Wirte: Die Wirte sind oftmals ein Ehepaar, die den Laden seit 20 Jahren schmeißen. Sie bekommen rundum den Verein alles mit und sind hilfsbereite Menschen. So wird dir abends auch mal ein Taxi gerufen, wenn du zu tief ins Glas geguckt hast. Auch schreiben sie dir deine Getränke auf einen Deckel, wenn du am Monatsende mal knapp bei Kasse bist. Die Wirte sind Identifikation pur und spiegeln für viele das Gesicht des Vereins wider. Kurzum: Ohne die Wirte geht gar nichts!
Die Stammgäste: Wenn die erste Mannschaft spielt, sind sie da und eröffnen die Partie mit einem kühlen Bier. Und das bei Wind und Wetter. Nach dem Spiel wird über die Ein- und Auswechslungen diskutiert, wie bei den Profis. Übrigens: Die Stammgäste wissen auch noch, wer in der B-Jugend im Pokalendspiel 1997 das entscheidende Tor geschossen hat!
Die Storymaker: Ehemalige Spieler, die in ihrer Amateurkarriere alles erlebt haben und den Aufstieg in die Kreisliga B nacherzählen, als wäre es ein Champions-League-Sieg gewesen. Pokalsiege und dramatische Relegationsspiele gehören natürlich auch dazu. Die Stammgäste und das Wirtspaar können die Geschichten inzwischen mitsingen.
Das Team: Ob nun nach dem Training oder nach dem Spiel: Ein paar Getränke in gemütlicher Runde müssen sein. Der ein oder andere könnte sogar ganz auf Training und Spiel verzichten. Nach starken Leistungen auf dem Platz lassen die Trainer auch gerne mal ein Fässchen springen.
Das Ehepaar: Er ist seit 50 Jahren Vereinsmitglied und genießt seine Freizeit als frisch gebackener Rentner. Sie ist ebenfalls in Rente und seit über 50 Jahren an seiner Seite. Beide kommen ein- bis zweimal die Woche, um stets das gleiche Gericht zu bestellen.
Die „zweiten“ Männer: Die zweiten Männer sind oftmals Betreuer der Mannschaften, die das Herzstück im Teamgefüge ausmachen. Nach dem Spiel gibt es erstmal ein kaltes Bier gegen den Frust oder auf den Sieg – ganz gleich, wie das Team gespielt hat. Je später es am Abend wird, desto spendabler werden die Betreuer gegenüber den anderen Gästen.
Der weise Greis: Er kennt noch die Großväter heutiger Trainer und Spieler und hat auf Plätzen gespielt, die es gar nicht mehr gibt. Er erinnert sich daran, wie die Stimmung in Derby-Spielen war und erzählt über die alten Sportgrößen des Klubs. Selbst der Storymaker hält in so einem Moment inne und stimmt nickend zu.
Die Kneipenzocker: Skat, Doppelkopf oder Rommé – jeden Freitag treffen sich die Zocker im Vereinsheim, um gemeinsam beim ein oder anderen Bier Karten zu spielen.
Die Familie: Die Familie wohnt direkt am Fußballplatz und kommt regelmäßig mit den beiden Kindern. Sie haben nicht unbedingt etwas mit dem Sport zu tun, genießen aber das Flair des Vereins und die Kinder essen gerne Schnitzel mit Pommes.